Webenheimer Mundart - Wäma Platt


Webenheim, heute ein Stadtteil von Blieskastel, war bis zur Hälfte des 20. Jahrhunderts ein reines Bauerndorf, das größte im Saarland, mit etwa 60 Bauernhöfen. Die Bewohner kamen nur selten aus ihrem Dorf heraus, auch wurde fast ausschließlich innerhalb des Ortes der Lebensgefährte gesucht, „man war unter sich“. Dadurch wurde der „Wäma“ rheinfränkische Dialekt, mit den örtlichen Besonderheiten, in den Familien weitergegeben und erhalten. Nach den Wirren des 2. Weltkrieges blieb der Zusammenhalt der Einwohner zwar weiter gefestigt, doch der Wandel, der duch den Wiederaufbau des Landes stattfand, bot den Bewohnern des Ortes zunehmend die Möglichkeit Berufe außerhalb ihrer Heimatgemeinde zu ergreifen, sowie auch vermehrt weiterbildende Schulen zu besuchen. Die zunehmende Motorisierung trug weiter dazu bei, daß der bislang örtliche Rahmen immer weiter ausgedehnt wurde, was auch zur Folge hatte, daß Eheschließungen mit einen auswärtigen Partner nicht mehr eine Ausnahme waren, sondern zum Regelfall wurden. Dieser Wandel wirkte sich natürlich auch auf die örtliche Landwirtschaft aus, von den vormals etwa 6o landwirtschaftlichen Betrieben sind gerade noch eine Handvoll übriggeblieben.
Diese ganzen Veränderungen brachten es mit sich, daß der örtliche Dialekt immer mehr verwässert wurde. Das war für mich der Anlaß, einen kleinen Beitrag zum Erhalt unserer Mundart beizutragen, indem ich einen Ausschnitt von Dialektwörtern zusammengestellt habe.

Ihre Waltraud Schunck

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